Hallo hansp!
Obwohl die Angaben von Gambro Reklame sind, können wir die Aussagen doch bestätigen.
Madig machen will ich Dir das Ding ja gar nicht, sondern nur vor zu viel Überschwang warnen. Natürlich ist es grandios, wenn das alles so stimmt, und so weniger Diskussionen und Probleme rund um die rauszudialysierende Flüssigkeitsmenge auftreten.
Ich meine das so:
Wenn das Verfahren in dieser Ausführung neu ist und nur neueste Gambro-Maschinen damit ausgestattet sind, dann könnten die schreiben, daß es der Weisheit letzter Schluß ist, ohne daß jemand das ohne weiteres beurteilen kann. Die Macken zeigen sich erst bei großflächiger Anwendung (viele, viele Patienten mit den unterschiedlichsten konstitutionellen Gegebenheiten und Nebenerkrankungen in verschiedensten Zentren über längere Zeit). Erst dann läßt sich das Für und Wider objektiv klären. Verlassen kannst Du Dich nur darauf, daß sich auch für dieses Verfahren Gegenanzeigen, eingeschränkte Aussagekraft bei bestimmten Konstellationen und ähnliches finden lassen werden, selbst wenn sie in Vorabstudien an kleineren Patientengruppen bislang vielleicht nicht aufgetreten sind.
Uns hat doch gewundert, daß man sich hier eher auf Drücken am Unterschenkel oder andere wenig nachprüfbare Verfahren zu verlassen scheint, bevor man das Trockengewicht korrigieren will.
Es kann durchaus eine elegante Entwicklung sein; das bestreite ich ja nicht (hab ja eh keine Ahnung), aber die Zentren hier können ja nun nicht alle ihren Maschinenpark runderneuern (, außer es steht bei dem einen oder anderen gerade ohnehin an und diese Funktion gibt dann den Ausschlag, sich für eines dieser Modelle zu entscheiden). Wenn sich der Sensor bewährt, werden die anderen Anbieter nachziehen, eventuell dann auch als nachrüstbares Modul, so daß es schneller (fast) überall ankommt.
Freundliche Grüße,
fabienne