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gibt es hier im forum noch andere mit einer gfr von ca 48- 50?? suche kontake 26 Apr 2008 08:31 #253618

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hallo ihr lieben,

die meisten themen, die ich hier im forum lese, handeln von dialyse patienten und allen problemen die dazu gehören. die mich aber mit einer gfr von 48 noch nicht so betreffen. ich muß z.b. noch keine diät machen, obwohl mein kalium-wert zu hoch ist. demnächst wird nochmal eine neue Kreatinin-Clearence bei mir durchgeführt und dann neu entschieden, wie es mit mir weitergeht.

gibt es leute hier im forum die mit ihrer niereninsuffizienz da stehen, wo ich jetzt gerade bin?? ich würde mich sehr gerne mit gleichgesinnten austauschen.

mein nephrologe ist immer noch dabei meinen blutdruck optimal einzustellen. ich muß morgens 1 meto-succinat 95 mg, 20 mg carmen und mittags 10 mg ramipril einnehmen. in drei wochen wird ein langzeit-blutdruck gemacht und der arzt meint, ich sei immmer noch nicht richtig eingestellt und er will mir für den abend auch noch etwas verschreiben. ich bekomme, seitdem ich diese vielen blutdrucksenkenden mittel bekomme, merkwürdige schwindelanfälle, die der nephrologe einfach nicht sehen will, es auf die psyche schiebt, obwohl alleine in 4 medikamenten die ich nehme, unter nebenwirkungen- schwindelanfälle steht. er fragt mich immer wieder, ob denn diese schwindelanfälle nicht passieren wenn ich aus der hocke wieder hochkomme. nein, so ist es absolut nicht. er hat angst, ich könnte die blutdruckmedis absetzen. mir ist schon bewusst, dass ich diese medis nehmen muß, wenn ich ohne dialyse alt werden will. aber ich möchte natürlich auch die ursache dieser schwindelanfälle wissen und ob man etwas dagegen tun kann.

der nephro mient, ich soll, wenn so ein schwindelanfall kommt, sofort meinen blutdruck messen. ich führe ja zurzeit noch ein blutdruck-protokoll. aber sagt mir mal, wer kann bei schwindel in ein anderes zimmer laufen und den blutdruckmesser holen? ich nicht, das einzige was ich dann machen muß, ich lege mich flach auf die erde oder wo immer ich gerade bin auch aufs sofa. da kann ich absolut nicht mehr laufen, geschweige denn meinen blutdruck messen!!

er möchte mich auch zu einem neurologen schicken. was haltet ihr davon???

des weiteren habe ich noch andere krankheiten, wie angstzustände und paniattacken, morbus basedow,..ich habe eine schilddrüsen op und 6 jahre später noch eine bestrahlung gehabt. da muß ich 150µg l-thyroxon jeden morgen einnehmen.

dann habe ich eine fettstoffwechselerkrankung und muß lipidsenker einnehmen.

des weiteren kommt noch ein antidepressivum , ein antiallergikum, hormontabletten weger massiver menopausenbeschwerden und ein schmerzmittel 3mal tägl. wegen einer schmerztherapie hinzu.

alles auf einmal ist manchmal ein bischen zu viel für mich.

ich frage mich, ob es andere hier im do- forum gibt, die ähnliches haben, die sozusagen eine niereninsufizienz mit einer gfr von 40 bis 55 haben und ich mich mal austauschen kann???

eine große angst von mir ist, ich arbeite als private kinderbetreuerin und habe angst, wenn ich morgens schon so viele blutdrucksenkende mittel nehmen muß, dass ich während ich mit den kindern unterwegs bin, aus den latschen kippen könnte. weil der nephro immer sagt, mein blutdruck soll so niedrig und erträglich wie möglich eingestellt sein. da denke ich immer, ja, so kurz, bevor man aus den latschen kippt oder??

ich hoffe, ich bekomme viele antworten, auch von euch alten hasen hier im forum, die schon einiges hinter sich haben.

ganz liebe grüße von rita ( meta)

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Re: Bluthochdruckeinstellung versus Schwindel 26 Apr 2008 12:51 #253619

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Hallo meta!

Auch mit einer Niereninsuffizienz in einem symptomärmeren Stadium triffst Du in punkto Bluthochdruck auf dieselben Schwierigkeiten wie viele andere auch. Im Forum findest Du mitunter sogar Patienten, die eine GFR von 100 ml/min und höher haben. Obwohl sie (noch) keinen Bluthochdruck haben, können sie Dein Problem nachempfinden, weil auch sie wegen der Eiweißausscheidung schon diese Medikamente bekommen. Deine Suche nach jemandem auf einem exakt vergleichbaren Stand der Erkrankung verstehe ich und will sie Dir keineswegs absprechen. Gleichwohl: Daß Du mit Deinem aktuellen Hauptproblem allein auf weiter Flur stehst, das stimmt so nicht.

Magst Du zu Deinem Blutdruck mal ein paar Zahlen nennen, damit man sich orientieren kann?
Vielleicht hast Du schon gelesen, daß die einzelnen Nephrologen der Forenteilnehmer diesbezüglich doch recht weit gestreute Ansichten verfolgen. Daß Du eine Langzeit-Blutdruckmessung bekommst, finde ich gut. Da kann man beispielsweise ersehen, ob Du auch mitten in der Nacht richtig medikamentös eingestellt bist. Das ist nämlich eine der Besonderheiten eines nierenbedingten (bzw. sekundären) Bluthochdrucks: die eigentlich natürliche Absenkung im Schlaf funktioniert nicht mehr richtig. Daraus resultiert, daß viele Patienten auch abends noch mal eines der Mittel nehmen müssen.


ich bekomme, seitdem ich diese vielen blutdrucksenkenden mittel bekomme, merkwürdige schwindelanfälle

Selbstverständlich können die Blutdruckmedikamente dafür ursächlich sein.


die der nephrologe einfach nicht sehen will ... es auf die psyche schiebt ... er hat angst, ich könnte die blutdruckmedis absetzen ... er möchte mich auch zu einem neurologen schicken. was haltet ihr davon???

Aufgrund Deiner übrigen Erkrankungen bist Du doch bestimmt recht regelmäßig bei anderen Fachärzten und hast eventuell sogar einen Hausarzt, mit dem Du gut auskommst? Da die Kommunikation mit Deinem Nephrologen so schief läuft (Ihr traut Euch alle beide nicht über den Weg), besprich doch mit einem dieser Ärzte einmal Deine Schwierigkeiten mit den Blutdruckmedikamenten, mit der Fülle an Medikamenten überhaupt. Vielleicht fühlst Du Dich dort besser verstanden. Mit Bluthochdruck sollten auch andere Ärzte sich auskennen und zugleich auch wissen, daß eine sehr gute Hochdruckeinstellung für jemanden mit einer Niereninsuffizienz etwas strenger (niedriger) und sorgfältiger (wirklich so lange tüfteln, bis der Zielbereich erreicht ist, auch wenns Arzt und Patient nervt) erforderlich ist.


aber ich möchte natürlich auch die ursache dieser schwindelanfälle wissen und
ob man etwas dagegen tun kann.


Natürlich liegt in der zeitlichen Übereinstimmung die Medikation in erster Linie als Ursache nahe. Wahr ist aber auch, daß es verschiedene Arten von Schwindel gibt, die von anderen Baustellen rühren können. Hals-Nasen-Ohrenheilkunde und Neurologie sind da die untersuchenden Fachrichtungen (vielleicht weitere). Mit dem Verweis an einen Neurologen bezieht sich Dein Nephrologe also nicht zwingend auf psychosomatische Aspekte.


der nephro mient, ich soll, wenn so ein schwindelanfall kommt, sofort meinen blutdruck messen.

Das halte ich für ... Humbug. Erstens könntest Du Dich bei dem Versuch verletzen (weil Du in Ohnmacht hinstürzt). Zweitens wären etwaige Werte vermutlich komplett verfälscht, wenn Du hektisch ins nächste Zimmer stürzt, um den Tiefstand zu dokumentieren. Blutdruck gehört in Ruhe gemessen:

Etwa drei bis fünf Minuten vor der Messung, nach körperlicher Belastung länger, setzt man sich ruhig hin. Uhr oder Schmuck am Arm werden vorher abgelegt.
Bei einer Handgelenkmessung muss sich dass Messgerät in Herzhöhe befinden. Während der Messung den Arm nicht bewegen und nicht sprechen. Vor einer weiteren Messung mindestens 2 Minuten warten. ( Quelle )


ich führe ja zurzeit noch ein blutdruck-protokoll.

Gut! Weitermachen, bitte auch später (nicht akribisch, aber doch regelmäßig). Das ist oft sehr wertvoll sowohl für Dich als auch für die Behandler. Anders sähe es aus, wenn Dich das Blutdruckmessen ansich in Unruhe versetzt. Doch davon schreibst Du nichts.

Das klingt aber auch danach, daß Du Deine Medikamente oder einige davon erst seit kurzer Zeit nimmst? Dann solltest Du in Deiner persönlichen Beurteilung der Situation auch berücksichtigen, daß sich manche anfänglichen Unregelmäßigkeiten in der Reaktion auf die Medikamente nach einiger Zeit deutlich bessern. Von Medikamenten Deiner übrigen Baustellen kennst Du das bestimmt auch.


weil der nephro immer sagt, mein blutdruck soll so niedrig und erträglich wie möglich eingestellt sein.

Niedrig ja, aber erträglich eben auch. Du mußt auch Deinen Alltag bewältigen können, ohne täglich ohne Vorwarnung vom Teppich aus Deine Deckenlampe zu betrachten (Hin und wieder kann man sich mit einem solchen Vorfall eventuell arrangieren). Der ganze Zauber wird veranstaltet, um ein Maximum an Lebensqualität möglichst lange zu erhalten. Wenn die Maßnahmen zuviel Qualitätseinbuße bedeuten, dann beißt sich die Katze in den Schwanz. Wenn Du möchtest, arbeite Dich mal durch den Thread Blutdrucksenkung . Dort ging es im letzten Jahr genau um diese Grenzziehung.

Nochmals: Ich finde sehr gut, daß Du eine 24-h-Messung bekommst. Vielleicht lösen sich mit dem Ergebnis einige Störgrößen in Deinem Verhältnis zu dem Nephrologen und Deinem Blutdruck auf.

Halte uns gern auf dem Laufenden!

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Bluthochdruckeinstellung versus Schwindel 27 Apr 2008 08:47 #253620

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hallo liebe fabienne,

erst einmal vielen lieben dank für deine ausführliche antwort!!

ich bekam ja schon vor der diagnose niereninsuffizienz blutdrucksenkende mittel wie metoprolol 2x 50 mg ( wegen meiner sd-erkrankung) pro tag und das war wohl eindeutig zu wenig.
im letzten jahr im sommer hatte ich eine gallen-op und dort wurde mein kreatinin-wert gemacht und der dortige stationsarzt hat mir dringend empfohlen einen nephrologen aufzusuchen. was ich dann auch kurze zeit später in angriff nahm. dieser nephrologe diagnostozierte dann bei mir eine niereninsuffizienz. es wurden viele untersuchungen vorgenommen, auch eine kreatinin claerence, die bei 46 lag. ich habe wohl wirklich glück gehabt. ein paar jahre später, hätte es wohl anders ausgesehen.

nun bekam ich ein blutdruck protokoll in die hand und ich muß 6-8 mal am tag meinen blutdruck messen. statt metoprolol.

unter anderem bekam ich auch noch nach der gallen-op eine postoperative thrombose in der vibularisvene, wobei ich dann auch noch mit marcumar behandelt werden mußte.

nun bekam ich jetzt metoscuuinat 95 mg, 10 mg carmen und 10 mg ramipril. bei jedem besuch konnte man keine wesentlichen veränderungen auf dem blutdruck-protokoll sehen, und es kamen nochmal 10 mg carmen hinzu.
mein blutdruck geht rauf und runter, mal beängstigend niedrig. sodass der nephrologe meine schwindelanfälle auch mit dieser situation in zusammenhang bringt und dann geht der blutdruck wieder auf 150 zu 100- 110 rauf,..also noch keine optimale einstellung und deswegen soll nach dem langzeit- blutdruck nochmal neu entschieden werden, ob man nicht auch noch am abend noch etwas dazu gibt. schwindelanfälle hatte ich auchn schon vorher, auch im zusammenhang mit meiner schilddrüsen- und angsterkrankung ABER die waren anders und die jetzigen schwindelanfälle bekomme ich wirklich nur seitdem ich diese neuen medis nehme. und genau das will der arzt nicht wahrhaben, deswegen auch immer wieder die vorsichtige frage, ob die anfälle denn nicht vielleicht enstehen, wenn ich aus der hocke hochkomme.

ich bekam nach meiner schilddrüsen-op eine angsterkrankung und habe deswegen schon zwei therapien gemacht und es ist ein leichtes für die ärzte schnell mal etwas auf die psyche zu schieben wenn sie mit ihrem tatein am ende sind. übrigens war ich schon beim hno und auch beim neurologen zur untersuchung. die neurologen schieben grundsätzlich ALLES auf die psyche[augenroll].

das bludruckmessen versetzt mich nicht in unruhe. anders wäre es während einer üf in den schlimmsten morbus basedow zeiten mit tachykardien gewesen.

danke für den hinweis auf den thread blutdrucksenkung. ich werde ihn mal in ruhe durchlesen.

dir, liebe fabienne nochmal ganz herzlichen dank für deine geduldigen antworten!!!

liebe grüße von rita( meta):-)

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Re: Bluthochdruckeinstellung versus Schwindel 27 Apr 2008 12:34 #253622

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Hallo meta!

6-8 mal den Blutdruck zu messen ist echt viel; dreimal war ambulant das Maximum, das mir je in den Sinn kam (morgens - mittags - abends). Das Ergebnis der Langzeitmessung entlastet Dich hoffentlich auch diesbezüglich. Der einzige weitere Aspekt, den ich noch anbringen kann, ist die Überlegung, ob Deine Schilddrüsenerkrankung einigermaßen gut eingestellt ist. Es erscheint mir stimmig, daß die großen Blutdruckschwankungen daher rühren - ernsthaft beurteilen kann ich das natürlich nicht. Ich fürchte, auch für die Ärzte ist es kein leichtes, bei so einer Fülle von Erkrankungen und Medikamenten alles immer richtig zuzuordnen.

Freundliche Grüße,
fabienne

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Re: Bluthochdruckeinstellung versus Schwindel 27 Apr 2008 16:16 #253625

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hallo liebe fabienne,

ja, es ist so, ich habe extra einen vordruck zum blutdruckmessen beim nephro mit nach hause bekommen. er hat sogar mein blutdruckmesser mit seinem gleichzeitig getestet, ob wir einigermaßen identische ergebnisse bekommen. mein blutdruckmesser funktioniert optimal und mein nephro kann es als parameter zum vergleich nehmen.

meine zweite baustelle, die schilddrüsenerkrankung ( morbus basedow) mit operation und 6 jahre später dann noch eine radiojodbestrahlung war bisher meine größte baustelle, alleine deswegen mußte ich schon in den letzten jahren alle 6 wochen zum blutabnehmen.

meine schmerzsymptomatik wie paraestetica meralgia und noch andere diverse degenerative erkrankungen wie,... ws und gelenkerkrankungen , lws, hws, knie, handgelenke, costosternalgelenk, darf man dabei auch nicht aus den augen lassen, deswegen auch die schmerztherapie mit tramadol.

alles zusammen ist manchmal ein bischen zuviel aber ich möchte hier im do forum wirklich nicht jammern, da ich weiß, es geht vielen menschen hier wesentlich schlechter und mein ganzes mitgefühl gehört ihnen.

in etwa drei wochen gehe ich zum langzeitbludruckmesser anlegen und der nephro will bei der gelegenheit ein differenzialblutbild machen. ich denke mal, da er all meine krankheiten kennt, wird er auch meine schilddrüsenwerte, und fettstoffwechselwerte mitmachen. den ich weiß im moment absolut nicht wo ich mit meinen sd-werten stehe.

ich habe wirklich im laufe der zeit schon sooo schlechte erfahrungen mit ärzten gemacht, sodass ich mich seitdem immer auch selbst mit meiner krankheit beschäftige um nicht ganz blöd vor dem arzt zu sitzen, fragen stellen zu können und auch meine meinung dazu geben kann. es ist oft auch schon viel von meinen bisherigen ärzten ganz schlicht und ergreifend vergessen worden.

ein beispiel, eine neurologe bei dem ich vor etwa 4 jahren war hat damals schon bei mir schlechte kreatinin-werte festgestellt, da hätte doch schon mal mein hausarzt reagieren und nachhaken können, oder nicht?

liebe grüße von rita

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