Hier findet Ihr verlinkte Artikel zum Thema Nierenersatztherapie, Transplantation und anderen medizinischen Themen aus unterschiedlichen Online-Medien. Diese Meldungen werden von den DO-Usern eingepflegt. Wer Lust und Zeit hat mitzumachen schickt einfach eine email.
Hamburg – Einheitliche Sprachtests für ausländische Ärzte, Zahnärzte und Apotheker haben die Länder-Gesundheitsminister bei ihrem Treffen gestern und heute in Hamburg beschlossen. Die Mediziner und Pharmazeuten sollen künftig ein allgemeines Sprachniveau auf dem Niveau „B2“ und ein Fachsprachenniveau der Stufe „C1“ nach dem Gemeinsamen europäische Referenzrahmen für Sprachen nachweisen.
Steht eine Organtransplantation an, tickt die Uhr: Maximal zwölf Stunden übersteht ein Organ außerhalb des Körpers, bevor es geschädigt wird. Doch das könnte sich künftig ändern: US-Forschern ist es erstmals gelungen, Organe bis zu vier Tage lang unbeschadet zu konservieren. Dabei werden diese durch ein spezielles Verfahren auf Minusgrade heruntergekühlt, ohne dass sie gefrieren. Ein Transplantationstest mit Ratten war bereits erfolgreich. Gelingt es, dieses Verfahren für menschliche Organe anzupassen, könnte dies helfen, mehr Patienten passende Spenderorgane zu verschaffen.
Viele Erkrankungen gehen mit einem erniedrigten Vitamin-D-Spiegel einher. Patienten profitieren jedoch meist nicht von einer vorbeugenden Einnahme des Vitamins. Dies bestätigen zwei kürzlich veröffentlichte Studien. Weitere Untersuchungen laufen noch.
Wissenschaftlern gelang es nun, einen neuen Mechanismus zu entschlüsseln, der zum akuten Nierenversagen führt. Sie fanden auch heraus, dass dabei eine bestimmte MicroRNA eine Schlüsselrolle spielt. Die Forscher hoffen, neue therapeutische Verfahren entwickeln zu können.
Vielen Menschen wird geraten, ihren Cholesterinspiegel zu senken, um die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern. Laut einer aktuellen Studie sieht dies bei Patienten mit Nierenkrebs ganz anders aus: ein höherer Cholesterinwert führe hier zu einer höheren Lebenserwartung.
Wissenschaftler entdeckten, dass Typ I-Interferon die virusspezifischen T-Zellen vor Attacken durch NK-Zellen beschützen kann. Sie vermuten, dass diese Erkenntnis insbesondere für die Therapie von chronischer Hepatitis C von großer Bedeutung sein könnte.
Der Verlust der Nierenfunktion nach herzchirurgischen Eingriffen tritt relativ häufig auf und ist mit einer hohen Mortalitätsrate behaftet. Wissenschaftler konnten nun zeigen, dass ein neuer Test deutlich früher als bisher eine beginnende Nierenschädigung aufspürt.
Protonenpumpenhemmer (PPI) sind aus der Gastroenterologie nicht mehr wegzudenken. Die Substanzgruppe gehört zu den häufigsten verordneten Medikamenten und wird auch als OTC-Produkt immer besser verkauft. In Deutschland werden fast eine Milliarde Euro jährlich mit PPI umgesetzt. Eine Überversorgung oder bloßer Generalverdacht?
Sie verringern nicht nur die Serumkonzentration von Cholesterin: Statine haben wissenschaftlichen Arbeiten zufolge zahlreiche indirekte, sprich pleiotrope Effekte. Davon profitieren Patienten mit erektiler Dysfunktion.
Ein Barrett-Ösophagus gilt als Risikofaktor für Karzinome. Aufgrund neuer Daten lohnt es sich, Pharmakotherapien kritisch zu hinterfragen. Wer als Prophylaxe Protonenpumpenhemmer einnimmt, hat davon keinen Nutzen. Alendronsäure ist sogar mit weiteren Risiken verbunden. Bleibt noch, mehr Wert auf die Eradikation von Helicobacter pylori zu legen.
Egal, ob Mukoviszidose, Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Clusterkopschmerz: Zu fast jedem Thema gibt es in Deutschland eine Selbsthilfegruppe. Pharmazeutische Hersteller unterstützen die Verbände finanziell – nicht immer ohne eigennützige Hintergedanken. Jetzt sollen strengere Regeln für mehr Transparenz sorgen.
Selbst in Ländern mit einer Widerspruchslösung gibt es bei der Organspende nach dem Tode Grenzen. Eine hat jetzt der EU-Gerichtshof für Menschenrechte festgezurrt.
Seit 2003 veranstaltet die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen jährlich den "Tag des Cholesterins". Heute ist es zum zwölften Mal soweit - aber vor einmalig turbulentem Hintergrund.
Leiden – Die Stiftung Eurotransplant (ET), die in acht Ländern Europas inklusive Deutschland postmortale Organe zur Transplantation zuteilt, hat eine Führungsposition neu besetzt: Die promovierte Urologin Undine Samuel (49), wird die Nachfolge des früheren Medizinischen Direktors Axel Rahmel antreten
Köln/Göttingen – Während in Göttingen ein Strafprozess läuft gegen einen Leberchirurgen im Zusammenhang mit möglicher Manipulation der Warteliste zur Organtransplantation und falschen Indikationsstellungen zur Lebertransplantation, werden immer mehr Einzelheiten über staatsanwaltschaftliche Ermittlungen gegen einen früheren Kollegen des Angeklagten bekannt, der ebenfalls eine führende Position hatte: den ehemaligen Leiter der Klinik für Gastroenterologie.
Sie kommen aus Rumänien oder Griechenland und werden in Deutschland mit offenen Armen empfangen. Doch sprechen die Mediziner aus dem Ausland gut genug Deutsch? Nein, meint Bayerns Gesundheitsministerin Huml - und fordert strengere Sprachtests.
Die für die Verteilung von Spenderorganen zuständige Stiftung Eurotransplant mit Sitz in den Niederlanden bekommt eine medizinische Direktorin: Es ist eine deutsche Ärztin.
Nach einer Transplantation wird bislang mit einer Biopsie ermittelt, ob der Körper ein Organ gut annimmt. Ein Bluttest kann diesen Job künftig einfacher erledigen – und bei Problemen früher warnen.
Berlin – Anlässlich des Tages der Organspende am 7. Juni 2014 warb Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) heute in Berlin für die neue gemeinsame Organspendekampagne des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Ein Organspendeausweis in der Brieftasche ist nicht nur eine Entscheidung fürs eigene Gewissen: Auf diese Weise wissen Angehörige, ob sie in der ohnehin schwierigen Situation das Richtige tun.