Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
DO-Forum für allgemeine Themen
  • Seite:
  • 1

THEMA:

Shuntversorgung in Deutschland 19 Feb 2025 17:01 #527094

  • Ulineu
  • Ulineus Avatar Autor
  • Offline
  • ModeratorIn
  • ModeratorIn
  • Beiträge: 1821
  • Dank erhalten: 916
Dr. Robert Shahverdyan, bis Ende 2024 Leiter des Shuntzentrums in der Asklepios-Klinik Hamburg-Barmbek, hat vorgestern untenstehendes Statement auf LinkedIn und Facebook geteilt. Ich stelle diesen Brief unten ein, weil er viele von uns betrifft (ich hoffe, das ist in seinem Sinne).

Das Shuntzentrum in Wiesbaden ist ohne Benachrichtigung der Patienten geschlossen worden. In Barmbek stauen sich die Op-Fälle, weil die dortige alleinige Ärztin nur an einem Tag in der Woche einen OP-Saal zugestanden bekommt. Ich weiß nicht, ob es nur meine Phantasie ist, aber das passt zu dem, was Dr. Shahverdyan schreibt, zur "Ambulantisierung" der Shuntversorgung.

Ich bin vielleicht ein Beispiel, denn ich kann viele Lieder davon singen. Meine ersten 3 Shunts hat mir ein niedergelassener Gefäßchirurg gelegt. Zwei sind gleich zugegangen (!). Ich musste jeweils am nächsten Tag zur Kontrolle. Das war mir nur möglich, weil meine Eltern in der Kleinstadt gleich um die Ecke wohnen und ich bei ihnen übernachten konnte.

Nach 5,5 Jahren mit ständigen Schwierigkeiten habe ich darum gebeten, ans Shuntzentrum Barmbek überwiesen zu werden. Dr. Shahverdyan hat mir geduldig erklärt, dass der Shunt hinten und vorne bzw. oben und unten nicht stimmt und ihn mir in zwei aufwändigen OPs gerettet. In 2 Jahren hat er mich 4x operiert, davon 3x mit stationärer Aufnahme.

Jetzt wird geschaut, wo die Stenose liegt, die sich momentan bei der Dialyse bemerkbar macht. Das wird ambulant in der Barmbeker Radiologie gemacht. Vielleicht kann man mir mit einer Dilatation helfen. Vielleicht muss der Shunt auch bald aufgegeben und ein neuer gelegt werden. Nur wann, wenn es für die nächsten 2 Monate keine Kapazitäten gibt? Die Ärztin ist klasse, aber sie kann nicht zaubern. Wieso lässt die Klinikleitung sie dermaßen hängen und ihre Patienten gleich mit?

Das norddeutsche Shuntzentrum in Reinbek nimmt keine neuen Patienten auf, nicht mal Notfälle. Wo sollen wir Patienten noch hingehen? Ich würde nie in unser kleines Krankenhaus gehen, weil ich zumindest in die Gefässchirurgie dort kein Vertrauen hätte. Wenn jemand noch tausend andere Sachen operiert und nicht nur Shunts, dann fehlt die Expertise. Entsprechendes hört man von Patienten. Diese Shunts, auch meine ersten, werden nie kontrolliert. Das ist aber wichtig.

Wird die Vergütung in den Krankenhäusern immer schlechter? Gibt Wiesbaden deswegen auf? Vielleicht weiß jemand mehr?

Ulineu

So, hier nun das Statement von Dr. Robert Shahverdyan:

"In Deutschland sehe ich eine besorgniserregende und zunehmende Unterversorgung von Dialysepatient:innen hinsichtlich der Shuntanlagen und der Nachsorge. Shuntanlagen, die für Dialysepatient:innen von zentraler Bedeutung sind, stellen sicher, dass der Blutfluss für die Dialysebehandlung aufrechterhalten wird. Sie sind eine der entscheidenden Maßnahmen, um eine effiziente Dialyse zu gewährleisten und die Lebensqualität der Patient:innen zu sichern. Doch trotz der enormen Wichtigkeit dieser Intervention kommt es immer häufiger zu Engpässen in der Versorgung, da die Nachfrage an spezialisierten Fachkräften wächst, während gleichzeitig die Kosten für Shuntanlagen und die Nachsorgebehandlungen nicht ausreichend vergütet werden.

Mit der zunehmenden Ambulantisierung, bei der immer mehr Dialysebehandlungen außerhalb von Kliniken ambulant durchgeführt werden sollen, verschärft sich die Situation. In vielen Fällen fehlt es an einer ausreichenden Infrastruktur, die eine regelmäßige und kompetente Nachsorge ermöglicht. Ambulante Versorger sind oft bis gar nicht bereit oder in der Lage, die notwendige Expertise und die Ressourcen bereitzustellen, um die langfristige Pflege der Shuntanlagen zu gewährleisten. Dies führt dazu, dass viele Patienten nicht regelmäßig überwacht werden und die Gefahr von Komplikationen, wie Thrombosen oder Infektionen, steigt.

Aufgrund der extrem niedrigen Vergütung sind viele niedergelassene Ärzte und Kliniken kaum motiviert, in die nötige Ausbildung und die erforderliche Infrastruktur zu investieren. Die finanziellen Anreize, die für eine qualitativ hochwertige Versorgung nötig wären, fehlen nahezu gänzlich. Dies führt dazu, dass die Patientenversorgung in den Hintergrund tritt und die ohnehin schon überlasteten Fachabteilungen in den Kliniken weiter entlastet werden.

Es ist daher dringend notwendig, dass die Versorgungsstrukturen für Dialysepatient:innen in Deutschland grundlegend überdacht werden. Eine bessere Vergütung der Shuntversorgung und der Nachsorge sowie eine stärkere Einbindung von Fachkräften in die ambulante Versorgung sind entscheidend, um eine adäquate und langfristige Versorgung zu sichern. Zudem muss das Interesse der Versorger geweckt werden, damit der demographische Wandel und die steigende Zahl der Dialysepatient:innen auch in Zukunft bestmöglich betreut werden können Hashtag#dialyse Hashtag#Vascularaccess Hashtag#shunt"
Folgende Benutzer bedankten sich: MaWa, nierentisch, cambodunum, culpz, Skjaldbaka

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 19 Feb 2025 19:18 #527099

  • Skjaldbaka
  • Skjaldbakas Avatar
  • Offline
  • Premium Mitglied
  • Premium Mitglied
  • Beiträge: 81
  • Dank erhalten: 68
Das macht mir Angst.....
Danke fürs teilen hier im Forum.
Ich wollte nach Hamburg oder Reinbek, wenn es bei mir soweit ist und ich einen Shunt brauche, das ist ein Anfahrtsweg, der für mich gerade noch so zu schaffen ist.
Das deutsche Gesundheitssystem fährt gerade (eigentlich schon seit einigen Jahren) mit Vollgas vor die Wand.....

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 19 Feb 2025 19:40 #527102

  • Ulineu
  • Ulineus Avatar Autor
  • Offline
  • ModeratorIn
  • ModeratorIn
  • Beiträge: 1821
  • Dank erhalten: 916
Oh, das tut mir leid. Ich habe ein bisschen befürchtet, dass das Statement Angat machen könnte. Und ich habe überlegt, ob ich es hier reinstellen soll. Mir geht es auch so, weil ich auch damit rechnen muss, einen neuen zu brauchen.

Hast Du noch ein bisschen Zeit? In Barmbek fangen in diesem Jahr noch neue Ärzte an und Dr. Shahverdyan wird ja auch demnächst irgemdwo anfangen. Ich hoffe, in der Nähe. Deine zukünftigen Dialyseärzte müssen Dich zu einem Shuntfachmann überweisen. Sie werden eine gute Praxis für Dich finden. Denn sie arbeiten ja mit mehreren Fachärzte n zusammen. Sag aber, dass Du in ein zertifiziertes Zentrum möchtest. Dann landest Du nicht bei einem Feldwaldundwiesengefässchirurgen.

Liebe Grüße, Ulrike

Du wohnst auch in der Nähe von Hamburg?
Folgende Benutzer bedankten sich: MaWa, Skjaldbaka

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 19 Feb 2025 20:44 #527103

  • Skjaldbaka
  • Skjaldbakas Avatar
  • Offline
  • Premium Mitglied
  • Premium Mitglied
  • Beiträge: 81
  • Dank erhalten: 68
Liebe Ulli,

ich finde es sehr gut, dass Du das hier eingestellt hast.
So weiß man, woran man ist und auf was man sich einrichten muss.
Ich wohne in Oldenburg in Nordwestniedersachsen.
Anfahrt ins UKE ca. gut 1,5 (bis 2 Stunden bei mehr Verkehr). Da liegt meine Long Covid-bedingte Grenze, längere Strecken schaffe ich nicht. Schon die 2 Stunden im Auto bereiten mir fast unerträgliche Muskelschmerzen. Ich war Ende Januar im UKE, nicht wegen der Nieren, und konnte mich nach dem Termin bei meiner Schwester in Barmbek etwas ausruhen, bevor wir die Rückfahrt angetreten haben.
Ich hoffe, meine Nieren halten noch ein paar Jahre durch. Vllt. bringt mich auch Long Covid/ME/CFS um bevor ich Dialyse brauche....

GLG und meine Daumen sind gedrückt für Deinen Shunt, Silke
Folgende Benutzer bedankten sich: MaWa, cambodunum, Ulineu

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 20 Feb 2025 13:14 #527105

  • MaWa
  • MaWas Avatar
  • Offline
  • Schreibmaschine
  • Schreibmaschine
  • Beiträge: 1019
  • Dank erhalten: 469
Ich habe gestern mit Professor Krönung in Wiesbaden telefoniert. Das Krankenhaus macht das Shuntzentrum dicht und stellt keinen Operationssaal mehr zur Verfügung.
Folgende Benutzer bedankten sich: Ulineu, culpz

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 20 Feb 2025 13:34 #527106

  • Christian
  • Christians Avatar
  • Offline
  • Schreibmaschine
  • Schreibmaschine
  • Beiträge: 2137
  • Dank erhalten: 586
Da bleibt dann nur zu hoffen, dass die preisgekrönten Shuntchirurgen nicht in den Privaten Sektor wechseln, wenn die Kasse nicht mehr genug bezahlt um kostendeckend arbeiten zu können.
Weil als außenstehender muss ich sagen ist das wohl die größte Gefahr, die drohende Privatisierung, dann muss der Patient für einen guten Shunt auch gutes Geld bezahlen.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 20 Feb 2025 14:30 #527108

  • Skjaldbaka
  • Skjaldbakas Avatar
  • Offline
  • Premium Mitglied
  • Premium Mitglied
  • Beiträge: 81
  • Dank erhalten: 68
Beitrag von Martin Müller zur Schließung der Shuntabteilung in Wiesbaden, paßt ja auch zum "Thema":

www.spektrum-dialyse.de/start/aufschub-d...-um-ihre-versorgung/

Es geht alles den Bach runter.....:(
Folgende Benutzer bedankten sich: Ulineu

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 21 Feb 2025 17:14 #527110

  • Ulineu
  • Ulineus Avatar Autor
  • Offline
  • ModeratorIn
  • ModeratorIn
  • Beiträge: 1821
  • Dank erhalten: 916
Liebe Silke, ich drücke Dir die Daumen, dass Du noch lange ohne Dialyse durchhältst. Gibt es für Dich etwas, was die Nierenfunktion verlängert? Ich hatte vor fast 31 Jahren meine erste Dialyse und damals gab es noch nichts, was mir hätte helfen können.

Long Covid ist fies. Ich hoffe, DAS kann nicht auf die Nieren gehen.

Alles Gute für Dich, Ulrike
Folgende Benutzer bedankten sich: Skjaldbaka

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 22 Feb 2025 09:40 #527115

  • Skjaldbaka
  • Skjaldbakas Avatar
  • Offline
  • Premium Mitglied
  • Premium Mitglied
  • Beiträge: 81
  • Dank erhalten: 68
Liebe Ulrike,

leider war es wohl eben die Covidinfektion im März 2020, die meine Nieren zerstört hat, zumindest den Verfall beschleunigt und den lange therapieresistenten sehr schweren Bluthochdruck verursacht hat.
Natürlich habe ich meine Ernährung komplett angepasst, meinen Salzkonsum gegen 0 gefahren und ich bekomme Forxiga. Mittlerweile habe ich den Zielblutdruck von < 120/80 stabil erreicht, mit diversen Medikamenten.
Das Forxiga hatte mein Kardiologe vorgeschlagen (mein Herz war von Covid auch angegriffen) und außerdem habe ich intrinsisches (postinfektiiöses) Asthma zurückbehalten.
Die schlechte Nierenfunktion hat mir Gicht und Anämie bescherrt, außerdem nähern sich meine Zuckerwerte dem Typ II Diabetes, wahrscheinlich auch Covid-bedingt. Das Virus macht im ganzen Körper Schäden...
Dazu die diversen Probleme, die Long Covid ausmachen. Ich bin total belastungsintolerant (PEM = post exertional malaise), egal ob psychischer oder physischer Stress. Alles kann zu Verschlimmerung führen, oft dann andauernd.
Ich kenne in meiner Betroffenengruppe mittlerweile einige, bei denen die Nieren durch die Covidinfektrion dauerhaft geschädigt wurden.
Leider ist Heilung nicht in Sicht, nicht einmal wirkliche Linderung.
Es gibt nur sehr, sehr wenige, die als Spontanheilung wieder gesund werden (unter 6 %), und mit jedem Krankheitsjahr sinkt die Wahrscheinlichkeit, ich mache in 3 Wochen die 5 Jahre voll.
Folgende Benutzer bedankten sich: MaWa, Papaya, Ulineu

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 22 Feb 2025 22:44 #527118

  • 3fachmami
  • 3fachmamis Avatar
  • Offline
  • Sehr aktiv
  • Sehr aktiv
  • Beiträge: 199
  • Dank erhalten: 92
Moin liebe Uli,

in vielen Dialysepraxen hier in S.-H. haben viele Patienten Angst...weil Reinbek keine neuen Patienten aufnimmt- gerade jetzt wo es bei einigen Patienten ( Notfälle ) ganz schnell gehen musste... die konnten wohl auch den CAPD Katheter nicht einsetzen.
Bei einigen Notfällen hat die Uniklinik S.-H. den Katheterzugag gelegt ( wie bei uns auch damals )
Von einigen Patienten weiß ich, das sie sich für CAPD entscheiden wollen...weil die Shuntversorgung nicht gewährleistet werden kann.Uniklinik zu Lübeck legt auch die Shunts und macht die Versorgung....bis jetzt noch.....

Ich hoffe, ihr könnt alle noch irgendwie gut versorgt werden.

Kunterbunte Februargrüße,

3fachmami
Folgende Benutzer bedankten sich: Ulineu, Skjaldbaka

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 23 Feb 2025 08:59 #527119

  • Ulineu
  • Ulineus Avatar Autor
  • Offline
  • ModeratorIn
  • ModeratorIn
  • Beiträge: 1821
  • Dank erhalten: 916
Liebe Silke, dass Covid die Nieren zerstört hat, habe ich schon öfter gehört. Es tut mir sooo leid. Und ss ist noch so viel mehr dazugekommen. Gut, dass Du eine Gruppe hast, aber das hilft nur bei dem Gefühl, nicht ganz alleine zu sein. Ist Dir Deine Schwester eine Hilfe? Ich bin so froh, meine Schwester zu haben. Aber sie kümmert sich um unsere pflegebedürftigen Eltern, da mag ich sie nicht auch noch mit mir belasten. Trotzdem, sie ist da und findet manches gute Wort.

ich weiß gar nicht, was ich sonst noch sagen soll. Liebe Grüße, Ulrike

Liebe 3fachmami, Du sagst es. Man kann verzweifeln. Und dass jetzt einige PD machen, sagt viel aus. PD ist aber nicht immer schnlecht, wird noch immer viel zu wenig genutzt. Ich bin gut damit zurechtgekommen. Es hat alles seine schlechten und seine guten Seiten. Ist bei Euch alles soweit okay?

In Barmbek sollen noch weitere Ärzte anfangen in diesem Jahr. Dann können sie vielleicht mehr Patienten aufnehmen. Wieso darf die einzige Ärztin dort nur 1x in der Woche operieren? Ich kann nur hoffen, dass ich keinen neuen Shunt brauche. Aber wenn, wird sie mit mir zusammen eine Lösung finden. Ich bin ja Patientin dort und sie können mich nicht hängenlassen. Aber meine anderen Nierenärzte sind zuversichtlich, dass man morgen etwas machen kann.

Für eine ambulante Shuntversorgung fehlen die Strukturen. S. den Brief von Dr. Shahverdyan.

In den Krankenhäusern werden Shunts gelegt, auch in unserem kleinen Kreiskrankenhaus, aber dort gibt es keine Nachkontrollen und frag mich nicht, wie die Shunts dann sind. Man hört jedenfalls nichts Gutes. Meine Bettnachbarin ist gestern eine Woche weg gewesen zur Shunt-OP im Asklepios Harburg. Wie soll das denn ambulant gehen, wenn es solche größeren OPs sind? Noch ist sie nicht wieder zu Hause.

Gestern habe ich irgendwo gelesen, dass es in Deutschland 40 zertifizierte Shuntzentren gibt. Plus alle anderen, die Shunts machen. Man kann nur hoffen, dass die 40 Zentren sich für uns Patienten ins Zeug legen in der Politik.

Ich gehe jetzt erstmal wählen!!!!!


Dir und allen anderen einen schönen Sonntag, liebe Grüße, Ulrike
Folgende Benutzer bedankten sich: Skjaldbaka

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 23 Feb 2025 10:04 #527120

  • Christian
  • Christians Avatar
  • Offline
  • Schreibmaschine
  • Schreibmaschine
  • Beiträge: 2137
  • Dank erhalten: 586
Ich denke ein guter Kompromiss für die Kassen wäre es, wenn man die Shuntzentren enger in den Unterricht von junge Studenten und auszubildenden Chirurgen einbindet?
Sprich, man könnte doch ne Gruppe junger Ärzte bei den OPs, Vor und Nachuntersuchungen etc. zuschauen lassen und praktischen Unterricht draus machen, wobei der Patient immernoch von den selben renomierten Shuntchirurgen behandelt werden sollte.
Könnte eine gute Ausbildung für die jungen Gefäßchirurgen werden um was dazu zu lernen und würde eine zusätzliche Finanzierung über die Uni ermöglichen.

Ist in Österreich ja auch schwer einen guten Shuntchirurgen zu finden der auf Kasse arbeitet, die meisten sind entweder in Privatkliniken oder Privatordinationen oder eben hochrangige Uni-Professoren <_<

Hier in Österreich streitet sich die Ärztekammer ständig mit den Kassen um die Kostenübernahme, jedes Jahr am Jahresanfang wird irgendwas gestrichen und es gibt keine Einigung in der Politik bis Ostern. Dann flüchten die Leute zu den Uni-Kliniken wo die Kostenübernahme ganz anders abgerechnet wird im Lehrbetrieb mit jungen Doktoranten. Und man will ja von der nächsten Generation an Shuntchirurgen, dass sie möglichst viel Erfahrung haben und viele Shunts gesehen haben bevor man sie auf Patienten loslassen kann, wäre doch ein guter Kompromiss die Shuntzentren enger an den Unibetrieb zu koppeln um die Finanzierung aus mehr Geldquellen zu ermöglichen <_<
Vielleicht könnte also ein renomierter Shuntchirurg leichter einen OP-Saal etc. finanziert bekommen, wenn er 10-20 Azubis zuschauen lässt o,O

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 18 Mär 2025 19:28 #527360

  • Skjaldbaka
  • Skjaldbakas Avatar
  • Offline
  • Premium Mitglied
  • Premium Mitglied
  • Beiträge: 81
  • Dank erhalten: 68
Neuigkeiten aus Hamburg zu Dr. Shaverdyan, leider nur füre Privatpatienten erfreulich...

www.drshahverdyan.com/de

Er arbeitet an der Kassenzulassung, aber es wird dauern, wenn überhaupt.
Folgende Benutzer bedankten sich: Ulineu

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 20 Mär 2025 13:39 #527374

  • blanja
  • blanjas Avatar
  • Offline
  • Sehr aktiv
  • Sehr aktiv
  • Beiträge: 278
  • Dank erhalten: 127
Mir macht das auch Angst. Ich bin immer noch prä-Dialyse, aber in den nächsten Jahren wird irgendwann der Shunt kommen.

Ich hoffe, in München gibt es Krankenhäuser, die das können.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 20 Mär 2025 15:48 #527375

  • Ulineu
  • Ulineus Avatar Autor
  • Offline
  • ModeratorIn
  • ModeratorIn
  • Beiträge: 1821
  • Dank erhalten: 916
Liebe blanja, am ISAR-Klinikum in München gibt es ein zertifiziert es Shuntzentrum. Liebe Grüße, Ulrike
Folgende Benutzer bedankten sich: blanja

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 20 Mär 2025 16:23 #527376

  • MaWa
  • MaWas Avatar
  • Offline
  • Schreibmaschine
  • Schreibmaschine
  • Beiträge: 1019
  • Dank erhalten: 469
www.clarmap.com/?fbclid=IwY2xjawJJEUhleH...GtCGEXcaqYguuCv0LZ1w

Das ist die Möglichkeit, ein zertifiziertes Shuntzentrum zu finden.
Aber ich meine, Zertifizierung ist nicht alles. Es liegt auch immer an den Ärzten, ob man gut und vorausschauend versorgt wird. Die Möglichkeiten, einen Shunt zu bekommen, sind begrenzt.
Folgende Benutzer bedankten sich: blanja, Skjaldbaka

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Shuntversorgung in Deutschland 21 Mär 2025 07:26 #527378

  • blanja
  • blanjas Avatar
  • Offline
  • Sehr aktiv
  • Sehr aktiv
  • Beiträge: 278
  • Dank erhalten: 127

Liebe blanja, am ISAR-Klinikum in München gibt es ein zertifiziert es Shuntzentrum. Liebe Grüße, Ulrike

Liebe Ulrike, vielen Dank. Das hatte ich mal gelesen, ja. Ich habe mit meiner Nephro noch nicht darüber gesprochen, wo der Shunt angelegt wird. Da meine Nephro Praxis eine Zweigstelle in einer anderen chirurgischen Klinik hat, vermute ich, eher dort.

Es wäre schön, persönliche Erfahrungen von jemandem zu hören.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1
Hi :)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.