Bluttransfusion - Bei Nierenpatienten das Herz im Blick behalten
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Frankfurt/Main - Nach dem Transplantationskandal in Deutschland ist bei den Spenderzahlen bislang keine Trendwende in Sicht: In den ersten vier Monaten dieses Jahres sank die Zahl der Organspender erneut. Von Januar bis April wurden 287 Verstorbenen Spenderorgane entnommen, im Vorjahreszeitraum waren es noch 301 Spender, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte.
Stuttgart – Gesundheitsministerin Katrin Altpeter (SPD) hat für eine größere Bereitschaft zu Organspenden geworben. „Jede Organspende kann einem der rund 11.000 schwerkranken Patientinnen und Patienten, die in Deutschland auf ein Spenderorgan warten, das Leben retten”, sagte sie am Montag in Stuttgart. In Baden-Württemberg stehen den Angaben zufolge derzeit 1.346 Menschen auf der Warteliste.
Eine neuer Apparat lässt Nephrologenherzen höher schlagen: Erstmals gibt es eine Hämodialyse-Maschine für Neugeborene. Eine kleine Sensation mit kleinen Schläuchen und kleinen Pumpen - und großer Wirkung.
Patienten mit finaler Nierenerkrankung haben ein erhöhtes Sterberisiko, wenn ihnen viele Zähne fehlen oder sie viele Füllungen haben. Das zeigt eine Studie, die jetzt auf dem europäischen Nephrologenkongress vorgestellt wurde.
Bei chronisch nierenkranken Patienten rausch nicht selten der Hb-Wert in den Keller. Neben EPO und Eisen kommen für akute Fälle Blutkonzentrate zum Einsatz. Doch die bringen ein Herzrisiko mit sich.
Wie viele der knappen Spenderorgane sollten an Menschen aus dem Ausland gehen dürfen? Keines, empfiehlt die Organverteilungsstelle Eurotransplant jetzt - und bringt damit die deutschen Transplantationszentren in Bedrängnis.
Eine EU-Verordnung wird zum Problem für Rettungsflüge. Für die Landeplätze der Kliniken sollen in Kürze strengere Richtlinien gelten. Krankenhäuser fürchten bauliche Investitionen in Millionenhöhe. Die Leidtragenden sind die Patienten.
Minneapolis – Nierentransplantatempfänger, die an einer polyzystischen Nierenerkrankung leiden, scheinen nach einer Studie im Journal of the American Society of Nephrology ein geringeres Krebsrisiko zu haben als solche, die an anderen chronischen Nierenerkrankungen leiden (http://dx.doi.org/10.1681/ASN.2013101122) .
Die Transplantationsskandale haben auch die Meinung von Ärzten und Pflegepersonal negativ beeinflusst: Nach Informationen des SPIEGEL würde sich nicht mal jeder dritte von ihnen im Notfall selbst eine Transplantation wünschen.
Göttingen – Der Strafprozess gegen einen ehemals am Universitätsklinikum Göttingen (UMG) beschäftigten Transplantationsmediziner wird deutlich länger dauern als geplant: Waren zu Beginn des Verfahrens im August 2013 bereits 42 Termine anberaumt – der Prozess galt schon damals als „Mammutverfahren“ – so hat die VI. Große Strafkammer am Landgericht Göttingen inzwischen zehn weitere Verhandlungstermine veranschlagt. Eine Entscheidung des Gerichtes ist nun nicht vor Oktober zu erwarten.
Durch die Entwicklung einer speziell für Babys geeigneten Dialyse-Maschine haben Ärzte in Italien ein Neugeborenes gerettet. Andere Mediziner experimentieren bereits mit ähnlichen Modellen
Wer hierzulande Arzt ist, sollte auf Deutsch mehr sagen können, als "ein Bier, bitte", sagt Ärztepräsident Montgomery. Die Abinote will er bei der Zulassung zum Medizinstudium weniger stark gewichten.
München – 58 Prozent der Bayern sind grundsätzlich zu einer Organspende bereit, rund ein Viertel lehnt ab, dass man ihnen im Falle ihres Todes Organe entnimmt. 16 Prozent sind unentschlossen.
Berlin – In Mecklenburg-Vorpommern mussten Versicherte der AOK Nordost mit einer Überweisung durchschnittlich knapp drei Tage weniger auf einen Termin beim Augenarzt warten als Versicherte in der Hauptstadt. Die längsten Wartezeiten entstanden demnach nicht in den ländlichen Regionen mit einer vergleichsweise geringen Zahl von Augenärzten, sondern in den Berliner Ostbezirken.
Wien – Der verbotene Handel mit Organen geht nach Ansicht einer UN-Expertin vor allem zulasten ärmerer Länder. „Mittelsmänner gehen gezielt in Armutsviertel, um Spender zu finden”, sagte Silke Albert vom UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa
Alarmierende Studie aus Deutschland: Auch „weitgehend gesunde“ Patienten müssen damit rechnen, nicht wieder aufzuwachen. Zu viele - sagen die Narkoseärzte. Eine Selbstanklage mit Hintergedanken.
Ob Tripper, Blutvergiftung oder Lungenentzündung – meist sind solche Krankheiten heilbar. Doch die WHO warnt, dass die Welt auf eine Ära zusteuert wie zu Zeiten vor der Entdeckung des Penicillins.
Schnelltest auf OP-Folgen: Durch einen Urintest kann eine beginnende Nierenschädigung bei Patienten nach herzchirurgischen Eingriffen früher als mit herkömmlichen Verfahren erkannt werden.