Aerosole: Drosten regt an, Richtlinien zu überdenken
DO-News
Hier findet Ihr verlinkte Artikel zum Thema Nierenersatztherapie, Transplantation und anderen medizinischen Themen aus unterschiedlichen Online-Medien. Diese Meldungen werden von den DO-Usern eingepflegt. Wer Lust und Zeit hat mitzumachen schickt einfach eine email.
Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) hat eine neue S1-Leitlinie „Synkopen“ vorgestellt. „Patienten mit kurzzeitigem Bewusstseinsverlust werden in der Regel dem Notarzt, dem Allgemeinmediziner, dem praktizierenden Internisten/Kardiologen oder Neurologen oder dem Internisten oder Neurologen in Krankenhausnotaufnahmen vorgestellt“, erläutern die Autoren um Rolf Diehl. Oft werde erst im Laufe der Abklärung klar, welche Fachrichtung für die Erkrankung des Patienten zuständig sei. „Der Abklärungsprozess sollte aber nicht von den üblichen Routineprozeduren der erstbehandelnden Disziplin abhängen“, fordern sie. weiter ...
Berlin – Auch wenn derzeit ausreichend intensivmedizinische Ressourcen in den Kliniken vorhanden sind, schließt die Bundesärztekammer (BÄK) eine noch kommende Situation der Knappheit im Rahmen COVID-19-Pandemie nicht aus. „Wir müssen personell und strukturell auf eine mögliche zweite Welle vorbereitet sein“, betonte Bundesärztekammerpräsident Klaus Reinhardt. Dazu gehöre auch, Ärzten wichtige rechtliche und ethische Orientierungshilfen zu geben, wenn sie im Fall knapper Behandlungskapazitäten schwierige Entscheidungen über die Vergabe medizinischer Ressourcen treffen müssten. weiter ...
Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) geht grundsätzlich davon aus, dass Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen, die gut kompensiert sind, kein höheres Risiko für eine schwerere COVID-19-Erkrankung zu fürchten haben, als sie dem allgemeinen Lebensrisiko entsprechen. weiter ...
Angesichts des Mangels an professionell hergestellten Masken verkaufen auch immer mehr Apotheken (von Hand) genähte Stoffmasken. Schon das richtige Tragen und Abnehmen des Mund-Nasen-Schutzes – egal ob medizinisch oder nicht – ist an sich erklärungsbedürftig. Das Wiederverwenden bzw. die hygienische Reinigung führt immer wieder zu Diskussionen mit den Kunden – und das nicht erst seitdem das BfArM bezüglich der medizinischen Einmal-Mund-Nasen-Schutzmasken (MNS) offenbar neue Erkenntnisse gewonnen hat. DAZ.online hat ein paar Hinweise zur richtigen Reinigung der Masken zusammengetragen. weiter ...
Schon länger mehren sich die Hinweise darauf, dass das Coronavirus Sars-CoV-2 auch den Darm befallen kann. Wie genau dies abläuft, haben nun Forscher mithilfe von Organoiden untersucht – im Labor gezüchteten Miniversionen des menschlichen Darmtrakts. Dabei zeigte sich, dass das Virus vor allem in reife und unreife Enterozyten der Darmwand eindringt und sich in ihnen vermehrt. Diese Zellen spielen die entscheidende Rolle für die Aufnahme von Nährstoffen und Wasser aus der Nahrung und sind der häufigste Zelltyp im Dünndarm. Die Infektion dieser Zellen erklärt, warum rund ein Drittel der Covid-19 Patienten unter Durchfall und anderen Verdauungsstörungen leidet. weiter ...
Boston/Mailand/New York – Patienten, die mit ACE-Hemmern oder Sartanen behandelt werden, haben bei einer SARS-CoV-2-Infektion vermutlich kein erhöhtes Risiko auf einen schweren Verlauf einer COVID-19-Erkrankung. Dies kam erneut in drei epidemiologischen Studien heraus, die jetzt im New England Journal of Medicine (2020; DOI: 10.1056/NEJMoa2007621, NEJMoa2008975 und NEJMoa2006923) veröffentlicht wurden. Sie bestätigen die Sicherheit der häufig eingesetzten Medikamente, die in den vergangenen Wochen infrage gestellt worden war. weiter ...
München – Forschungsorganisationen in Deutschland sind sich einig, dass eine konsequente Eindämmung des Coronavirus SARS-CoV-2 aus epidemiologischer Sicht im Moment die „einzig sinnvolle Strategie“ ist. „Das Erreichen einer Herdenimmunität würde nach den bisher vorliegenden Daten einen Zeitraum von einigen Jahren erfordern, wenn das Gesundheitssystem nicht überlastet werden soll“, heißt es in einer Stellungnahme der Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft und der Leibniz-Gemeinschaft. weiter ...
Im Zuge der Corona-Pandemie wurden die Ergebnisse mit Spannung erwartet – jetzt sind sie da: Zwei klinische Studien zum antiviralen Wirkstoff Remdesivir haben ergeben, dass dieses Mittel zwar weniger deutlich gegen Covid-19 wirkt als erhofft – aber immerhin leicht positive Effekte zeigt. Demnach erholen sich mit Remdesivir behandelte Patienten einige Tage früher und die Todesrate ist um wenige Prozent verringert. Damit scheint Remdesivir nicht das Wundermittel gegen Covid-19 zu sein, als das es im Vorfeld zeitweilig gehandelt wurde. Dennoch könnte es zumindest einige Patienten retten.weiter ...
Hypertonie, Diabetes, Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheit – diese Vorerkrankungen erhöhen das Risiko für schwere Verläufe bei einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2. Dem Grund hierfür sind Wissenschaftler des Universitätsspitals Zürich auf die Schliche gekommen. weiter ...
Weltweit besteht ein großes Interesse, möglichst schnell eine wirksame Therapie und einen Impfstoff gegen den Erreger SARS-CoV-2 zur Verfügung zu haben. „Das ist nachvollziehbar!“, meint Manja Dannenberg, Vorstandsmitglied der Ärzteinitiative „MEZIS – Mein Essen zahl ich selbst“. „Dennoch darf die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten bei der Arzneimittelversorgung nicht leiden.“ weiter ...
Kürzlich gab es Pneumovax 23 aus Japan, nun folgt Prevenar 13 aus England. Das Paul-Ehrlich-Institut schätzt, dass der 13-valente Pneumokokken-Impfstoff ab 28. April 2020 verfügbar sein wird. Knapp sind die Pneumokokken-Vakzinen aufgrund der Corona-Pandemie. weiter ...
Im März berichtete der Bayerische Rundfunk darüber, wie jeder mit einem Computer von zu Hause aus Wissenschaftler im Kampf gegen SARS-CoV-2 unterstützen kann. Manchen Pharmaziestudenten war das Knobelspiel „Foldit“ vielleicht zuvor schon ein Begriff. Seit Kurzem unterstützen nun auch Server der Noweda Forscher im Kampf gegen Corona – über die Software „Folding@home“. weiter ...
Langen – Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) überprüft in einer Fallstudie den Verdacht, dass der Impfstoff Shingrix mit dem Auftreten von Herpes zoster und bullösen Hautreaktionen assoziiert sein könnte. Entsprechende Verdachtsmeldungen häufen sich. Ärzte werden gebeten, sich für die Teilnahme an der Studie zu melden. weiter ...
Berlin − Gesundheitspolitiker von CDU und CSU plädieren für Atemschutzmasken auf Rezept für besonders gefährdete Risikogruppen in der Coronakrise. Dadurch könne eine „ethisch nicht zu rechtfertigende Kontaktbeschränkung für einzelne Bevölkerungsgruppen“ vermieden werden, heißt es in einem Papier der Arbeitsgruppe Gesundheit der Unionsfraktion im Bundestag [...]. weiter ...
Berlin – Für eine Gleichbehandlung aller Patienten bei einer möglichen Triage im Rahmen der COVID-19-Pandemie sprechen sich erneut acht medizinische Fachgesellschaften aus. Ein höheres Lebensalter, Grunderkrankungen oder Behinderungen seien keine Kriterien, die zur Entscheidung herangezogen werden sollten, welche Patienten bei knappen Ressourcen intensivmedizinisch behandelt und welche palliativmedizinisch versorgt werden, betonen sie explizit in ihren überarbeiteten klinisch-ethische Empfehlungen. weiter ...
Berlin – Ein neuer Diagnostiktest soll die Versorgung von Patienten nach Nierentransplantation verbessern. Ein internationales Forschungsteam hat dafür eine einfache Urinprobe mit der als „Genschere“ bekannten CRISPR-Technologie kombiniert. Die Arbeit ist im Journal Nature Biomedical Engineering erschienen (DOI 10.1038/s41551-020-0546-5).weiter ...
Hamburg – Die Obduktionen von 65 verstorbenen COVID-19-Patienten aus Hamburg zeigen, dass alle Vorerkrankungen hatten. Einem Bericht des Rechtsmediziners Klaus Püschel an die Gesundheitsbehörde der Hansestadt zufolge litten die Verstorbenen vorwiegend an kardiovaskulären Vorerkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkten und Arteriosklerose. Vorerkrankungen der Atemwege und der Lunge hätten zudem bei 46 Patienten vorgelegen, heißt es in dem Bericht, über den NDR, WDR und SüddeutscheZeitung zuerst berichtet hatten. Bei 28 Fällen bestanden andere Organschäden oder die Patienten hatten transplantierte Organe gehabt. weiter ...
Berlin – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht trotz der Corona-Pandemie offenbar keine Notwendigkeit, per Gesetz zu regeln, welcher Patient im Fall von unzureichenden Behandlungskapazitäten zuerst medizinisch versorgt werden soll. weiter ...
Wiesbaden – Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) warnt vor Spätfolgen der Coronakrise für die Versorgung von Nierentransplantationspatienten. Grund ist die vorgeschriebene Mindestmenge von 25 Nierentransplantationen pro Jahr, die die meisten Transplantationszentren in diesem Jahr nicht werden einhalten können. weiter ...
Zürich − Das neue Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert offenbar auch die Endothelien, die alle Blutgefäße auskleiden. Eine Endotheliitis könnte nach einem Bericht im Lancet (2020; DOI: 10.1016/S0140-6736(20)30937-5) das Multiorganversagen erklären, das bei 2 Patienten zum Tod und bei einem dritten zu einem schweren Mesenterialinfarkt geführt hat. weiter ...